Ich habe im Ufergehölz eines Sees eine Beobachtung gemacht. Soll ich sie dem See oder dem Raster zuordnen?
Eine Beobachtung sollte dann einem Gebietsnamen zugeordnet werden, wenn diese räumlich oder ökologisch diesem zuzurechnen ist. Wenn also eine Waldohreule in einem Baum direkt am Ufer eines Gewässers sitzt, so würde man sie dem Gewässer zurechnen. Säße sie in einer Baumreihe 100 m entfernt, so würde man sie wohl eher dem Rasterfeld zuordnen. Ähnlich verhielte es sich mit einem Teichrohrsänger, der im Schilf am Ufer singt bzw. der an einem entfernten Graben in der freien Landschaft vor sich hin knarrt. WICHTIG: Sie können die automatische Zuordnung bei einer punktgenauen Eingabe manuell korrigieren, wenn Sie die Strg-Taste (oder Apfel bei Mac) gedrückt halten und dann auf den anderen Ort klicken. Die max. Distanz beträgt 1,5 km.
eingestellt von Christopher König
Bei der Eingabe einer punktgenauen Beobachtung wird diese dem falschen Gebietsnamen/Rastermittelpunkt zugeordnet. Kann ich die automatische Zuordnung manuell verändern?
Ja. Um die automatische Zuordnung Ihrer exakt lokalisierten Beobachtung manuell zu ändern, halten Sie bitte die Strg- oder die Apfel-Taste (Mac) gedrückt und klicken Sie auf die Ortsbezeichnung, der die Beobachtung zugeordnet werden soll. Die gelbe Verbindungslinie zeigt daraufhin die von Ihnen gewünschte Verbindung an.
eingestellt von Christopher König
Warum sind bestimmte Arten dokumentationspflichtig (Arten mit !-Symbol) und wo müssen sie dokumentiert werden?
Näheres zur Arbeit der Avifaunistischen Kommissionen finden Sie unter www.dda-web.de/dak und den dort angebotenen Beiträgen zu diesem Thema. Bezüglich der Meldeadresse gilt folgende einfache Regel: Gemeldet wird immer an die Kommission, deren Symbol in ornitho angezeigt wird, d.h. auf die das Symbol verlinkt ist.
eingestellt von Christopher König
Wäre es nicht elegant, wenn man direkt aus ornitho.de heraus bei dokumentationspflichtigen Beobachtungen die für die AKs notwendigen, zusätzlichen Informationen ausfüllen könnte, sprich nicht separat ein Meldebogen mit allen Details ausfüllen müsste?
Ja, und das ist auch das mittelfristige Ziel. Vorschläge hierzu wurden bereits ausgearbeitet, mit Neuentwicklungen müssen wir derzeit jedoch etwas hinten anstehen, so dass wir auch noch keine Prognose abgeben möchten, wann das umgesetzt werden kann.
eingestellt von Johannes Wahl
Wie soll ich Heringsmöwen der verschiedenen Unterarten melden?
Es ist nach derzeitigem Kenntnisstand davon auszugehen, dass die Unterarten „graellsii“ (Herkunft Britische Inseln) und „intermedius“ (Herkunft westliches Skandinavien) durch die Bildung der Mischform „Dutch Intergrades“ (Herkunft Nordseeküste DK, NL, D) phänotypisch unter Feldbedingungen nicht sicher unterscheidbar sind. Einzig die Ablesung und Ringfundmeldung gibt eindeutige Hinweise zur Differenzierung der Unterarten „graellsii“ und „intermedius“.
Um in Zukunft diese Differenzierung für Auswertungen zweifelsfrei zu ermöglichen, bitten wir Sie, nur entsprechend beringte Vögel unter der jeweiligen Unterart einzutragen. Auch wenn erkannte phänotypische Merkmale auf „graellsii“ oder „intermedius“ hindeuten, bitten wir diese in der allgemeinen Rubrik „Heringsmöwe“ zu melden. Gerne können Sie im Kommentarfeld darauf hinzuweisen, dass die Möwen phänotypisch der einen oder anderen Unterart ähnelten.
Die Bestimmung der baltischen Unterart "fuscus" ist unter guten Bedingungen oftmals auch im Feld möglich. Als Unterart "fuscus" sollten Heringsmöwen in folgenden Fällen gemeldet werden: a) Vögel, die anhand eines Rings sicher dieser Unterart zugeordnet werden können,
b) Verdachtsvögel mit Fotos und mind. stichpunktartigen Hinweisen auf die Merkmale, c) Verdachtsvögel mit ausführlicher Beschreibung der beobachteten Merkmale. Laden Sie zu den als "fuscus" bestimmten Heringsmöwen möglichst Fotos mit hoch. Diese können dann von den Artexperten beurteilt werden, die Sie bei Bedarf kontaktieren werden.
eingestellt von Christopher König
Sollen auch halbwilde Parkvögel (z.B. Rothalsgänse in einem Stadtpark) gemeldet werden?
Grundsätzlich kann hier wie beim bundesweiten Birdrace vorgegangen werden: Sämtliche frei fliegenden Vogelarten, die sich außerhalb von Haltungen oder ähnlichen Anlagen aufhalten, dürfen gemeldet werden. Handelt es sich jedoch um flugunfähige Vögel (z.B. mit kupierten Schwingen), die keine Möglichkeit haben, das Gebiet zu verlassen, so sind diese wie Zootiere zu behandeln und nicht in ornitho.de zu melden.
Was ist eine „Beobachtungsliste“ und was macht sie so wertvoll?
Bei einer „Beobachtungsliste“ handelt es sich um eine Checkliste, in die man ALLE ARTEN einträgt, die bei einem Beobachtungsgang in einem Gebiet an einem Tag entdeckt wurden (daher der Name „Beobachtungsliste“; zur Def. von Gebiet s. weitere FAQ). Und genau das macht die Daten von Beobachtungslisten besonders wertvoll: Da alle angetroffenen Arten notiert werden, kann der Rückschluss gezogen werden, dass alle anderen Arten nicht beobachtet wurden (dass sie evtl. anwesend waren, aber nicht entdeckt wurden, ist ein anderes Problem, um das sich aber Statistiker kümmern können). Da es selbstredend einen Unterschied macht, ob man eine halbe oder 10 Stunden beobachtet hat, müssen neben dem Datum Beginn und Ende der Beobachtungszeit angegeben werden. Ab einer bestimmten Beobachtungsintensität (Beobachtungslisten mehrerer Personen) kann man mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit annehmen, dass eine Art in einem Gebiet zu einer Jahreszeit auch tatsächlich nicht anwesend war. Informationen zur Präsenz / Absenz sind z.B. für Verbreitungskarten eine grundlegende Voraussetzung. Die Daten von Beobachtungslisten bilden zudem die Basis für realistische Darstellungen des jahreszeitlichen Auftretens.
FÜLLEN SIE DAHER BEOBACHTUNGSLISTEN AUS, SO OFT SIE KÖNNEN! Sie werden sehen, dass es viel Freude machen kann und spannend ist. Man lernt so viel über die Vogelwelt im Jahresverlauf und in unterschiedlichen Gebieten / Lebensräumen und steuert nebenbei wertvolle Informationen für Auswertungen bei. Mit Ausnahme der exakten Verortung in einer Karte (was aber mittelfristig auch noch möglich sein wird; bis dahin s. weitere FAQ), können Sie alle Zusatzinformationen, die Sie notiert haben (Alter, Geschlecht usw.), auch in einer Beobachtungsliste angeben. Es spricht also nichts dagegen, ab und an eine Beobachtungsliste auszufüllen! Ausführliche Informationen zu Beobachtungslisten finden Sie unter "Hilfe > Technische Hinweise > Beobachtungslisten-Funktion".
eingestellt von Johannes Wahl
Ich habe eine lange Beobachtungsliste eingegeben und wurde dann ausgeloggt. Wie kann ich das künftig verhindern?
Wenn man mehr als 24 Min. die Seite nicht wechselt, dann endet die "Sitzung" aus Sicherheitsgründen und man wird ausgeloggt. Es gibt jedoch eine einfache Lösung, um das Problem zu beheben: Gehen Sie auf die Startseite (ausgeloggt) und tragen Ihren Benutzernamen (E-Mail-Adresse) und Ihr Passwort ein, aktivieren Sie "Passwort speichern" und gehen dann auf "Einloggen". Nach den 24 Minuten werden Sie beim nächsten Klicken (z.B. beim Speichern der Beobachtungsliste) sofort wieder eingeloggt und es gehen keine Daten verloren. WICHTIG: Die Speicherung des Passworts muss für jeden Browser auf jedem Rechner separat erfolgen (da jeder Browser an einer separaten Stelle die Informationen ablegt)! Speichern Sie daher das Passwort am besten nur auf Ihrem Rechner. Bitte verwenden Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit ein spezielles Passwort für ornitho.de (nicht weil ornitho.de unsicher ist, sondern um das Risiko beim Ausspähen von Passwörtern generell zu reduzieren!).
eingestellt von Johannes Wahl
Wie gehe ich vor, wenn ich eine Beobachtungsliste ausfüllen möchte?
Ausführliche Informationen hierzu finden Sie unter http://www.ornitho.de/index.php?m_id=20039