Das Monitoring rastender Wasservögel in Deutschland
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Dienstag, 27. Dezember 2022
avinews
Überarbeitung der nationalen Meldeliste der DAK zum 1. Januar 2023
Das Auftreten von Vogelarten ist nicht konstant, sondern ständigen Veränderungen unterworfen. Aus diesem Grund müssen auch Meldelisten von Seltenheitenkommissionen regelmäßig aktualisiert werden. Turnusmäßig folgt nach der letzten Aktualisierung vom 1.1.2019 zum Jahresanfang 2023 wieder eine Überarbeitung der nationalen Meldeliste der Deutschen Avifaunistischen Kommission (DAK). An den Kriterien zur Überarbeitung der Liste der bundesweit dokumentationspflichtigen Arten gab es gegenüber der letzten Fassung keine Veränderungen. Demnach werden Arten in die Obhut der Avifaunistischen Landeskommissionen übergeben, von denen in den vergangenen zehn Jahren im Median mindestens acht Nachweise gelangen oder die regelmäßig in Deutschland brüten. Zusätzlich wurden Arten diskutiert, die in den letzten fünf Jahren im Median mindestens zehn Nachweise aufwiesen. Berücksichtigt wurde der Zeitraum bis zum Jahrgang 2020.
Seit der letzten Überarbeitung der nationalen Meldeliste neu in Deutschland nachgewiesen wurden Swinhoewellenläufer Hydrobates monorhis, Rotlappenkiebitz Vanellus indicus und Mongolenregenpfeifer Charadrius mongolus. Neu in Kategorie A ist darüber hinaus die Bergkalanderlerche Melanocorypha bimaculata aufgerückt.
Von der nationalen Meldeliste zum 1. Januar 2023 gestrichen werden
Rallenreiher Ardeola ralloides
Gleitaar Elanus caeruleus
Zwergohreule Otus scops
Rotkopfwürger Lanius senator
Seidensänger Cettia cetti
Auch der Waldpieper Anthus hodgsoni erfüllt eigentlich inzwischen die Voraussetzungen für eine Streichung von der Meldeliste. Da die Ablehnungsquote bei dieser Art relativ hoch ist, hat sich die DAK jedoch dazu entschlossen, diese Art vorerst weiterhin zu bearbeiten, um eine möglichst konstante Beurteilungspraxis der Nachweise zu gewährleisten.
Die gestrichenen Arten gehen in die Obhut der Avifaunistischen Landeskommissionen über und sind künftig bei diesen zu dokumentieren. Für die von der nationalen Meldeliste gestrichenen Arten sind auch Nachträge bisher nicht dokumentierter Beobachtungen bis 31.12.2022 weiterhin ausdrücklich willkommen.
Neben der aktuellen ist ab sofort auch die ab dem 1.1.2023 gültige Meldeliste der DAK verfügbar. Ein ausführlicher Beitrag mit weiteren Erläuterungen zu den Streichungen folgt wie gewohnt im nächsten Jahr im Magazin „Seltene Vögel in Deutschland 2021“.
eingestellt von Christopher König
Samstag, 24. Dezember 2022
avinews
Vielen Dank, ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das Jahr 2023!
Rund 9,6 Millionen Meldungen wurden 2022 zusammengetragen (etwa genauso viele wie 2021). Die Datenbank von ornitho.de/.lu umfasst damit inzwischen über 72 Millionen Vogelbeobachtungen. Auch die Zahl der registrierten Personen stieg im vergangenen Jahr noch einmal um mehr als 4500 an und umfasst inzwischen über 43.000 Personen.
Allen, die im zurückliegenden Jahr ornitho mit ihren Beobachtungen unterstützt haben, möchten wir für die große Unterstützung ganz herzlich danken! Die eingehenden Daten werden von rund 450 Regionalkoordinator:innen sowie Artspezialist:innen gesichtet, die bei Rückfragen auch als Ansprechpartner auf lokaler Ebene zur Verfügung stehen. Ihnen, wie auch den Mitgliedern der Steuerungsgruppen, gilt deshalb unser ganz besonderer Dank!
Gaëtan Delaloye und dem Team von Biolovision, das im Hintergrund dafür sorgt, dass ornitho so schnell und zuverlässig läuft, danken wir für den unermüdlichen Einsatz!
Wir wünschen allen Beobachterinnen und Beobachtern ein fröhliches Weihnachtsfest sowie einen gesunden und optimistischen Start ins Jahr 2023! Sicherlich wird auch das neue Jahr ornithologisch wieder die eine oder andere schöne Überraschung für Sie bereithalten - lassen Sie uns daran teilhaben!
Für das Team von ornitho.de und ornitho.lu
Christopher König, Patric Lorgé und Johannes Wahl
Foto Singschwäne: Hans Glader
eingestellt von Christopher König
Donnerstag, 22. Dezember 2022
avinews
„Seltene Vögel in Deutschland 2020“ erschienen
Das Magazin „Seltene Vögel in Deutschland“ ist inzwischen in der bereits zehnten Ausgabe verfügbar. Kernbeitrag des 60 Seiten umfassenden Heftes ist die Zusammenstellung der Nachweise seltener Vogelarten in Deutschland im Jahr 2020. Zu den Höhepunkten dieses Jahrgangs gehören die ersten Nachweise eines Mongolenregenpfeifers und einer Östlichen Klappergrasmücke der Form halimodendri für Deutschland. Bemerkenswert sind darüber hinaus u.a. Nachweise von Habichtsadler, Schwarzsteppenlerche, Rubinkehlchen und Middendorff-Laubsänger. Zistensänger und Buschrohrsänger (Hybridbrut mit Sumpfrohrsänger) wurden erstmals als Brutvögel in Deutschland nachgewiesen. Diese und mehrere hundert weitere Nachweise werden detailliert und mit zahlreichen Fotos und ergänzenden Grafiken und Karten präsentiert.
Mit dem ersten Brutnachweis des Zistensängers für Deutschland beschäftigt sich ein Beitrag von Jens Fricke und Norbert Roth im Detail. Ein Männchen brütete mit zwei unterschiedlichen Weibchen in einem Gebiet im Saarland. Insgesamt acht Jungvögel wurden flügge. Zur Einordnung des Nachweises werden die bisherigen deutschen Nachweise dieser Art betrachtet und der Status der Art in den Nachbarländern beschrieben.
Für viele Jahre war der Triel in Baden-Württemberg und ganz Deutschland als Brutvogel verschwunden. 2011 wurde bei gezielten Suchaktionen schließlich ein Vorkommen im nördlichen Markgräflerland entdeckt. Mit der Wiederbesiedlung der badischen Oberrheinebene durch den Triel haben sich Daniel Kratzer und Jan Daniels-Trautner intensiver beschäftigt und u.a. das Bruthabitat und das jahreszeitliche Auftreten betrachtet.
Die ansprechend gestaltete und reich bebilderte zehnte Ausgabe von „Seltene Vögel in Deutschland“ kann zum Preis von 11,50 € zzgl. Versandkosten bestellt werden bei:
Die Reihe ist auch im Abonnement erhältlich. Eine Ausgabe kostet dann 9,00 € zzgl. Versandkosten. Sollten Sie die ersten Ausgaben noch nicht kennen, können Sie diese jetzt zum reduzierten Preis von nur jeweils 5,00 € zzgl. Versandkosten erwerben.
Mit dem Erscheinen des zehnten Bandes von „Seltene Vögel in Deutschland“ möchten wir Ihnen außerdem auch wie gewohnt den Seltenheitenbericht der letzten Ausgabe „Seltene Vögel in Deutschland 2019“ kostenlos als PDF anbieten. Wir haben für Sie ebenso eine Übersicht der Seltenheitenberichte der DAK erstellt.
eingestellt von Christopher König
Donnerstag, 15. Dezember 2022
tipnews
Komfortabel, engagiert und innovativ auch 2023 – unterstützen Sie uns dabei!
Liebe Vogelbeobachterinnen und -beobachter, liebe Interessierte,
ornitho.de und ornitho.lu erfreuen sich einer großen und stetig wachsenden Beliebtheit. Das gemeinsame Portal für Luxemburg und Deutschland dient immer mehr von Ihnen als digitales Tagebuch, zur Organisation von Erfassungen, als Informationsquelle, als Fotoarchiv. Und es wird durch Weiterentwicklungen immer komfortabler. Das alles kostet Sie keinen Cent. Auch Werbung gibt es nur sehr dezent. Das soll auch so bleiben. Würde zum Beispiel jede registrierte Person 3,65 Euro spenden, d.h. pro Tag eines Jahres 1 Cent, dann wäre ein wichtiger Teil der jährlichen Kosten gedeckt. Wenn Sie mit dem Portal und uns zufrieden sind, dann nehmen Sie sich wenige Minuten Zeit und unterstützen Sie uns, damit ornitho.de und ornitho.lu das bleiben können, was sie sind: komfortabel, engagiert und innovativ.
Bruterfolg des Zwergschwans 2022: europaweite Erfassung des Jungvogelanteils am 17./18. Dezember
Am Wochenende 17./18. Dezember findet - wie schon in den vergangenen Jahren - eine europaweite Erfassung des Jungvogelanteils beim Zwergschwan statt. In den vergangenen Jahren konnten wir dank des gut etablierten Zählernetzwerkes jeweils eine große Stichprobe beitragen. Wir hoffen, dass dies auch in diesem Jahr wieder gelingt: Aufgrund der bislang milden Witterung halten sich wieder viele Zwergschwäne bei uns auf (s. Karte). Die Erfassung findet wie immer zum Termin der Mittmonatszählung im Dezember statt.
Jungvogelanteil ‒ ein wichtiger Fingerzeig für die Populationsentwicklung
Der Jungvogelanteil in den Trupps überwinternder Gänse und Schwäne ist ein guter Indikator für den Bruterfolg im zurückliegenden Sommer in den arktischen Brutgebieten und – neben der Überlebensrate der Altvögel sowie der Zu- und Abwanderung – ein wichtiger Parameter, wenn es darum geht, die Entwicklung einer Population zu analysieren. Eine der wenigen Gänse- und Schwanenarten, die derzeit einen negativen Bestandstrend aufweist, ist der Zwergschwan. Eine der Ursachen ist ein seit den 1990er-Jahren geringer Bruterfolg. Allein in den letzten 10 Jahren wurden im Mittel lediglich 9 % Jungvögel erfasst. Wodurch der geringe Bruterfolg bedingt ist, ist allerdings noch nicht ganz geklärt, könnte aber unter anderem mit den Nahrungsbedingungen an den letzten Zwischenrastplätzen zusammenhängen, bevor die Vögel die Brutgebiete erreichen.
Die Ergebnisse zur europaweiten Erfassung zum Bruterfolg des Zwergschwans 2021 können Sie hier als PDF herunterladen.
Ganz herzlichen Dank allen, die mit ihren Meldungen zu diesen großen Stichproben aus Deutschland beigetragen haben!
Neben dem Jungvogelanteil sollte – wie für viele mittlerweile ebenfalls Standard – auch das Nahrungshabitat erfasst werden. Wer etwas mehr Zeit hat und eine interessante Herausforderung sucht, findet diese in der Ermittlung der Familiengröße. Hinweise, wie diese und die anderen Informationen in ornitho.de bzw. in NaturaList einzutragen sind, finden Sie untenstehend. Wir haben diese aber auch in einer bebilderten Kurzanleitung zusammengefasst, die Sie HIER herunterladenkönnen.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Axel Degen (bundesweiter Koordinator), Nikolas Prior (DDA) und Wim Tijsen (int. Koordinator)
Hinweis: Um mehr über den Bestandsrückgang der Zwergschwäne zu erfahren und der besonderen Verantwortung Deutschlands für diese Art gerecht zu werden, wurde im November 2020 das Projekt „Zwergschwan: Schutzkonzept für eine bedrohte Zugvogelart in Deutschland“ gestartet. Gefördert wird das Projekt im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums. Auch der DDA und seine Partnerverbände NOV, OAMV und OAGSH beteiligt sich an diesem Projekt unter der Leitung des Michael-Otto-Institut im NABU. Mehr dazu erfahren sie unter: https://zwergschwan.de/
Eintragung von Alter, Familiengröße und Nahrungshabitat:
Die nachfolgenden Hinweise gelten auch für alle übrigen Schwanen- und Gänsearten sowie Kraniche.
Tragen Sie die Informationen zum Alter in den dafür vorgesehenen Feldern unter den optionalen Angaben ein (und nicht in den Bemerkungsfeldern, die sich kaum auswerten lassen)!
Bitte machen Sie immer Angaben zu allen beobachteten Altersklassen. Beispiel: Sie haben einen Trupp von 28 Zwergschwänen nach Alter differenziert und 23 Alt- und 5 Jungvögel ermittelt. Wenn Sie nun lediglich die 5 Jungvögel eintragen, dann kann das bedeuten, dass die übrigen Tiere Altvögel waren, aber auch, dass unter den 28 Vögeln unter anderem 5 Jungvögel beobachtet wurden. Der Rückschluss, alle übrigen sind Altvögel, wäre dann falsch. Solche Datensätze können deshalb bei Auswertungen nicht berücksichtigt werden.
Ein Grund, weshalb immer wieder nur die Jungvögel angegeben werden, mag darin liegen, dass nur zunächst eine Zeile bei den Details zum Alter und Geschlecht angegeben ist. Um das andere Geschlecht oder weitere Altersklassen anzugeben, klicken Sie bitte auf „Detailangaben für weitere Vögel anfügen“. Alternativ finden Sie darunter ein Feld, über das Sie die Detailangaben sehr schnell und einfach eintragen können. Mit einem Klick in das Feld öffnet sich ein Hinweis, wie die Detailangaben in das Feld eingetragen werden müssen.
Bitte vermeiden Sie die Angabe „immatur“, wenn das Alter genauer angegeben werden kann. Für Vögel aus der vorhergehenden Brutzeit verwenden Sie bitte bis zum 31. Dezember eines Jahres die Kategorie „1. KJ / diesjährig“ (und ab dem 1. Januar „2. KJ / vorjährig“). Wer Altvögel von zwei- bis dreijährigen Vögeln unterscheidet, sollte diese als weitere Kategorie gesondert angeben.
Die Altersverhältnisse unterscheiden sich zwischen kleinen und großen Trupps. Kleine Trupps oder einzelne Familien, die sich z.B. bei Schwänen fast auf einen Blick differenzieren lassen, haben durchschnittlich einen höheren Jungvogelanteil. Bitte differenzieren Sie unbedingt auch größere Ansammlungen. Diese Informationen sind notwendig, damit es nicht zu einer Überschätzung des Jungvogelanteils kommt.
Machen Sie Altersangaben auch dann, wenn ein Trupp nur aus Alt- oder Jungvögeln besteht! Mitunter hatten wir den Eindruck, dass vor allem Trupps gemeldet wurden, die beide Altersklassen enthielten.
Die Familiengröße bei Gänsen und Schwänen ist ebenfalls eine interessante Information. Falls Sie diese ermitteln, geben Sie diese bitte im Bemerkungsfeld wie folgt an: Familien: 3x1, 4x2, 1x5 Juv. Bitte melden Sie die Familiengröße nur, wenn Sie sich bei der Bestimmung sicher sind!
Rast- oder Nahrungshabitat
Bei in der Agrarlandschaft rastenden Vögeln (v.a. Gänsen, Schwänen, Kranichen und Limikolen) ist das Rast- oder Nahrungshabitat eine wichtige Zusatzinformation. Falls Sie dieses bestimmen können, tragen Sie es bitte unter den Optionalen Angaben bei „(Rast)Habitat“ ein. Im Gegensatz zu Angaben unter „Bemerkungen“ können diese Angaben dann direkt ausgewertet werden. Bei Gänsen und Schwänen unterscheiden sich z.B. die Jungvogelanteile zwischen verschiedenen Habitaten. Auch deshalb ist die Angabe des Habitats wertvoll und wichtig.
Bitte machen Sie auch möglichst bei „Präzisierung der Beobachtung“ eine Angabe, so dass eindeutig zwischen rastenden und ziehenden / überfliegenden Vögel unterschieden werden kann. Bei ziehenden Vögeln ist auch die Uhrzeit eine wichtige Information. Diese können Sie direkt hinter dem Datum mit Leerzeichen getrennt angeben, z.B. 23.11.2013 09:00
Nicht immer ist die Unterscheidung zwischen „Nahrung suchend“ und „rastend / ruhend“ eindeutig möglich. Im Zweifelsfalle sollten Sie „Nahrung suchend“ eingeben, auch wenn ein Teil des Vogeltrupps zum Beobachtungszeitpunkt ruht. Nicht hilfreich ist es, für einen zusammenhängenden Rasttrupp zwei Datensätze anzulegen, die sich lediglich in der Präzisierung der Verhaltensweise unterscheiden. Gleiches gilt für Anteile eines zusammenhängenden Rasttrupps, die sich über eine Parzellengrenze hinweg bewegen und daher zwei verschiedene Habitate nutzen. Hier sollten Sie das vorrangig genutzte Habitat eingeben. Separate Trupps in größeren Gebieten sollten hingegen möglichst mit exakter Lokalisierung getrennt eingegeben werden.
DDA-Adventskalender 2022 mit Rätseln und Verlosung
Öffnen Sie ab heute jeden Tag ein Türchen unseres DDA-Adventskalenders und machen Sie mit bei unserem Adventsrätsel! Tag für Tag präsentieren wir Ihnen verschiedene Rätsel aus der Vogelwelt. Vom Rätselfoto über Verbreitungskarten bis hin zu Darstellungen des jahreszeitlichen Auftretens. Immer am Folgetag präsentieren wir die Lösung, gespickt mit weiteren Informationen zu der Art und Hinweise auf Projekte und die Arbeit unseres Verbands.
Aus Buchstaben der Vogelnamen, die sich hinter den Türchen verstecken, ergibt sich am Ende die Lösung für unser Adventsrätsel. Wer die richtige Lösung weiß, kann diese über ein Online-Formular einreichen. Unter allen richtigen Einsendungen, die uns bis zum 31.12.2022 erreichen, verlosen wir (unabhängig vom Tag der Einsendung) als Hauptpreis ein Fernglas der Spitzenklasse. Unser Partner Carl Zeiss Sports Optics stellt ein ZEISS Victory SF 10x42 zur Verfügung. Darüber hinaus verlosen wir 10 Jubiläumstassen „10 Jahre ornitho.de“. Alle Einsendungen des korrekten Lösungswortes erhalten außerdem im Januar 2023 einen Rabatt-Code unseres Partners Orniwelt. Die Teilnahme ist ausschließlich über das Online-Formular möglich.
Besuchen Sie nun also am besten täglich unseren Adventskalender auf www.dda-web.de/adventskalender und öffnen Sie Türchen für Türchen zu spannenden Infos aus der Vogelwelt! Wir wünschen Ihnen außerdem viel Glück bei der Verlosung!
Das Team des DDA wünscht Ihnen eine schöne Vorweihnachtszeit!
eingestellt von Christopher König
Freitag, 11. November 2022
avinews
Vogelwelt aktuell: Rückblick auf den Sommer 2022
In der November-Ausgabe von DER FALKE blicken wir auf das vogelkundliche Geschehen im Sommer 2022 zurück – den sonnigsten Sommer seit Messbeginn. Hitzerekorde und eine historische Trockenheit gepaart mit regionalen Starkregenereignissen und Überflutungen führten bei Menschen ebenso wie bei Pflanzen und Tieren zu Problemen. Über 2 Millionen Vogelbeobachtungen wurden zwischen Juni und August bei ornitho.de gemeldet und bildeten die Grundlage unserer Auswertungen.
Im Frühjahr 2022 war die sehr späte Ankunft einiger Langstreckenzieher besonders auffällig. Wir haben uns am Beispiel der Uferschwalbe mit der Frage beschäftigt, ob sich dies auch auf die Brutbestände auswirkte und welche Aussagen wir darüber anhand der Daten von ornitho.de ableiten können.
Vor einem Jahr hatten wir im Rückblick auf den Sommer 2021 den bislang beispiellosen Einflug von Zwergscharben nach Deutschland behandelt. Über Monate hielten sich in mehreren Gebieten Individuen dieser Seltenheit auf und im Frühjahr 2022 kam es tatsächlich zu den ersten Bruten von Zwergscharben in Deutschland. Wir werfen einen Blick auf das räumliche und zeitliche Auftreten sowie den Verlauf der Brutzeit.
Doch die Zwergscharbe war nicht der einzige bemerkenswerte Brutvogel 2022. Von der Gryllteiste existierte aus Deutschland bislang nur ein Gelegefund aus dem Jahr 1953 von der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns. Nach Jahrzehnten ohne konkrete Brutzeitbeobachtungen entwickelte sich in Schleswig-Holstein seit 2015 ein zunehmend regelmäßiges Sommerauftreten, das in diesem Jahr endlich zu einem sicheren Brutnachweis führte. Wir berichten im Detail über die bemerkenswerte Ansiedlung dieser Alkenvögel.
Zu einem deutschen Erstnachweis, wie 2021 mit einer Orientbrachschwalbe, kam es im Sommer 2022 nicht. Dennoch wurden von Juni bis August wieder viele sehr selten in Deutschland zu beobachtende Arten entdeckt. Wir berichten unter anderem über Beobachtungen von Weißschwanzkiebitz, Wüstenregenpfeifer, Großem Schlammläufer, mehreren Brachschwalben sowie Korallenmöwe und Samtkopf-Grasmücke.
Den Beitrag „Vogelwelt aktuell: Sommer 2022: Uferschwalben-Monitoring und zwei besondere Brutvogelarten“ können Sie hier als PDF herunterladen. Alle weiteren bisher erschienenen Beiträge mit direktem ornitho-Bezug finden Sie unter Publikationen und Auswertungen.
Das komplette Falke-Heft 11/2022 mit vielen weiteren Beiträgen u.a. über Tasmanien, Spechte, den Einsatz von Drohnen im Vogelschutz, die Peitzer Teiche, Nistkasten-Management per Smartphone und Fichtenkreuzschnäbel können Sie über die Internetseite von Der Falke beziehen. Der Falke finden Sie auch im gutsortierten Zeitschriften-Handel.
Viel Spaß beim Lesen wünscht das Team von ornitho.de und ornitho.lu!
eingestellt von Christopher König
Mittwoch, 26. Oktober 2022
tipnews
Neu: Anleitung zum Bruterfolgsmonitoring und Bestimmung von Jungvögeln bei Gänsen und Schwänen
In den letzten Wochen sind viele nordische Gänse und auch schon die ersten Sing- und Zwergschwäne eingetroffen. Da bei diesen Arten die Familienverbände im Herbst weitgehend intakt und die Jungvögel noch recht gut von den Altvögeln zu unterscheiden sind, bietet es sich an, den Anteil an Jungvögeln zu bestimmen sowie eventuell die einzelnen Familiengrößen. Solche Zählungen werden bereits an einigen Rastplätzen durchgeführt, aber um die Repräsentativität zu steigern, wäre eine größere Stichprobe wünschenswert. Die Ergebnisse liefern viele Informationen über die Populationsdynamik bei diesen Arten.
Als Teil eines Forschungs- und Entwicklungsvorhabens zum Ausbau des Gänsemonitorings in Deutschland hat der DDA in Kooperation mit Sovon Vogelonderzoek Nederland dazu ein Merkblatt angefertigt, in welchem die Vorgehensweise beim Bruterfolgsmonitoring erklärt wird. Zudem ist eine Bestimmungshilfe erstellt worden, in dem die wichtigsten Unterschiede zwischen Alt- und Jungvögeln im Gelände gezeigt werden. Die Bestimmungshilfe soll im Laufe der Zeit noch weiter ausgebaut und um weitere Arten sowie Küken ergänzt werden.
Das Bruterfolgsmonitoring bei Gänsen und Schwänen ist nicht an fest begrenzte Gebiete oder an die monatlichen Zähltermine gebunden. Im oben erwähnten Merkblatt wird allerdings für jede Art ein optimales Zeitfenster vorgestellt, in dem die Erfassungen bevorzugt erfolgen sollen. Diese sind getrennt nach der Sommerperiode für die hiesigen Brutvögel (z.B. in Anlehnung zu der Sommer-Gänsezählung die in einigen Bundesländern stattfindet) und den Herbst und Frühwinter für die Durchzügler und Wintergäste. Wichtig ist, dass nicht nur kleinere Trupps erfasst werden, sondern auch größere Ansammlungen (eventuell mittels einer Stichprobe). Die Ergebnisse können bequem per NaturaList oder über ornitho.de gemeldet werden (unter "Details").
Bisherige Erfahrungen zeigen, dass das genauere Durchmustern von Gänsen- oder Schwanentrupps durchaus auch die Chancen auf seltenere Arten erhöht (Tiere werden alle individuell auf Alter bestimmt) sowie zu mehr Ringablesungen führt.
Viel Erfolg wünscht
das Team von ornitho.de
Foto: Typisches Familienbild von Blässgänsen: zwei Altvögel (rechts) mit einem Jungvogel (links). Kees Koffijberg
eingestellt von Nikolas Prior
Mittwoch, 19. Oktober 2022
avinews
Beobachtungstipp: Kiefernkreuzschnäbel im Anflug!?
Die Brutverbreitung des Kiefernkreuzschnabels reicht von Nordost-Schottland über Fennoskandinavien bis nach Südwest-Sibirien. Kiefernkreuzschnäbel sind keine Zugvögel im eigentlichen Sinne, allerdings sehr mobil und unternehmen je nach Nahrungsverfügbarkeit mitunter sehr weite Wanderungen, die sie in manchen Jahren auch bis nach Mitteleuropa führen. Die letzten Einflüge nach Deutschland gab es in den Winterhalbjahren 2013/14 und 2017/18.
Seit Anfang Oktober häufen sich in diesem Jahr wieder Meldungen von Kiefernkreuzschnäbeln (siehe Aktuelle Karte). Kiefernkreuzschnäbel weisen einen größeren Kopf und vor allem kräftigeren Schnabel auf als Fichtenkreuzschnäbel. Ihr Ruf klingt durchschnittlich tiefer und härter bzw. weniger klickend. Doch die Bestimmung ist sowohl optisch als auch akustisch nicht ganz einfach. Bei einem Verdacht auf diese Art sollte daher möglichst immer versucht werden, Belege anzufertigen. Diese sind für die Anerkennung der Nachweise durch die Deutsche Avifaunistische Kommission sogar erforderlich. Neben Fotos können insbesondere Aufnahmen der Rufe hilfreich sein. Da Kiefernkreuzschnäbel zum Glück sehr ruffreudig sind, lassen sich selbst mit dem Handy oft bereits brauchbare Tonaufnahmen erstellen. Bitte fügen Sie Ihren Beobachtungsmeldungen in ornitho direkt entsprechende Belege an. Diese erleichtern eine zeitnahe Überprüfung durch die Regionalkoordinatorinnen und -koordinatoren.
Bislang beschränken sich die Meldungen noch auf die Nordhälfte Deutschlands. Wird der Einflug diesmal auch südlichere Regionen erreichen? Die täglichen Meldungen aus Dänemark bei dofbasen.dk lassen darauf hoffen, dass noch einiges an „Nachschub“ auf uns zu kommen könnte. Zu suchen (und hoffentlich auch zu finden) sind Kiefernkreuzschnäbel vor allem in Kiefernwäldern, aber auch Fichtensamen stehen auf dem Speiseplan der Art und durchziehende Individuen können auch fernab von Nadelwäldern auftreten. Die letzten Einflüge führten im weiteren Verlauf des Winters sogar zu einzelnen Bruten in Deutschland. Vielleicht lassen sich auch diesmal wieder welche dokumentieren - erstes Balzverhalten wurde bereits beobachtet! Also Augen und Ohren auf und Kamera und Aufnahmegerät parat!
Aviathlon 2022 vom 08. bis 15.10.2022 im Rahmen der 14. Zugvogeltage
„Beobachten, beobachten und nochmals beobachten!“ – Unter diesem Motto geht es ab dem kommenden Samstag, 08. Oktober 2022 wieder rund – im und am niedersächsischen Wattenmeer beim Aviathlon 2022. Während des einwöchigen „Wattenmeer-Birdraces“ im Rahmen der 14. Zugvogeltage im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer wetteifern erneut 22 Festlandregionen und Inseln um die längste Artenliste. Mittlerweile ist der Aviathlon zu einem echten Beobachtungsevent an der herbstlichen Wattenmeerküste geworden und zieht viele Beobachterinnen und Beobachter während der Zugvogeltage ins Wattenmeer. Nicht nur um den Vogelzug hautnah und in Farbe live zu erleben, sondern auch um gemeinsam, im freundschaftlichen Wettstreit Vögel zu beobachten und damit den Aviathlon zu einem Highlight der Zugvogeltage zu machen!
Beobachtungen, die zwischen Samstag, 08. Oktober 2022, 00:00 Uhr und Samstag, 15. Oktober 2022, 24:00 Uhr aus den 22 Aviathlon- Regionen bei ornitho.de eingehen, werden als Aviathlon-Meldungen gewertet und automatisch den jeweiligen Regionen zugeordnet. Der Stand des Rennens wird fortlaufend aktualisiert und kann während der Zugvogeltage auf zugvogeltage.de unter dem Menüpunkt „Aviathlon“ und auch auf der Facebook-Seite der Zugvogeltage verfolgt werden. Damit es bis zum Schluss spannend bleibt, bleiben Beobachtungen, die zwischen Freitag, 14. Oktober 2022, 19:00 Uhr bis zum Samstag, 15. Oktober 2022, 24:00 Uhr gemeldet werden, bis zum Zugvogelfest am Sonntag, 16. Oktober 2022 in Horumersiel „unsichtbar“!
Das Ergebnis des Aviathlons wird auf dem Zugvogelfest in Horumersiel bekanntgegeben. Die Insel bzw. die Region mit den erfolgreichsten Beobachterinnen und Beobachtern kommt dadurch zu „Ruhm und Ehre“. Stellvertretend erhält das Nationalpark-Haus oder der Nationalparkpartner mit den meisten Vogelarten eine schöne Urkunde, exklusiv von dem „Zugvogeltage-Künstler“ Reno Lottmann gestaltet.