Monitoring of migratory and wintering waterbirds in Germany
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Waterbird Census
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Background, aims and methods
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Data entry in ornitho.de / NaturaList
Monitoring of resting Geese and Swans
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Background, aims and methods
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Take part!
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Data entry in ornitho.de / NaturaList
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Collecting data on juvenile percentages
Crane roost counts
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Background, aims and methods
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Data entry
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Willow vs. Alpine Tit
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Long-tailed Tits
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Wednesday, December 19th, 2012
tipnews
Age, sex, habitat and roosting places (and what you should note)
Im Winterhalbjahr sind Feuchtgebiete beliebte Ziele für Exkursionen und die dort rastenden und überwinternden (Wasser)Vogelarten werden häufig notiert und bei ornitho gemeldet. Um die Daten für Auswertungen und die Naturschutzarbeit bestmöglich nutzen zu können, möchten wir Ihnen einige Tipps an die Hand geben:
Alters- und Geschlechterverhältnisse
Viele Melderinnen und Melder machen Angaben zum Alter und Geschlecht der beobachteten Vögel. Es steht damit eine Fülle an wertvollen Daten für interessante Auswertungen zur Verfügung. Bei Gänsen und Schwänen beispielsweise ist der Jungvogelanteil in den überwinternden Trupps ein guter Indikator für den Bruterfolg in den Brutgebieten. Im jährlichen Vergleich ergeben sich daraus wichtige Hinweise auf die Ursache von Bestandsveränderungen. Wir möchten uns deshalb bei allen bedanken, die sich im Feld die (lohnende!) Mühe machen, genauer zu differenzieren!
Wir möchten Sie jedoch bitten, unbedingt Folgendes zu beachten:
Machen Sie bitte immer Angaben zu allen beobachteten Geschlechtern oder Altersklassen! Immer wieder stellen wir fest, dass z.B. in einem Trupp von Singschwänen nur die Jungvögel angegeben sind. Das kann bedeuten, dass die übrigen Tiere Altvögel waren, aber auch, dass in einem Trupp X Jungvögel beobachtet wurden (womit der Schluss, alle übrigen sind Altvögel, natürlich nicht zulässig ist!). Die Daten müssen deshalb bei Auswertungen außen vor bleiben, damit z.B. der Jungvogelanteil nicht falsch eingeschätzt wird.
Ein Grund, weshalb nur die Jungvögel oder nur ein Geschlecht angegeben wurden, mag darin liegen, dass nur eine Zeile bei den Details zum Alter und Geschlecht angegeben ist. Um das andere Geschlecht oder weitere Altersklassen anzugeben, klicken bitte auf „weitere Detailangaben anfügen". Alternativ finden Sie neuerdings darunter ein Feld, über das Sie die Detailangaben sehr schnell und einfach eintragen können. Mit einem Klick in das Feld öffnet sich ein Hinweis, wie die Detailangaben in das Feld eingetragen werden müssen.
Vielfach wird für Vögel im 1. Winter die Kategorie „immatur“ verwendet. Bitte verwenden Sie bis zum 31.12. eines Jahres die Kategorie „1. KJ / diesjährig“ und ab dem 1.1. „2. KJ / vorjährig“. Bei Höckerschwänen ist das sogar essenziell, da sich bei diesen Vögel im 2. Winter oft noch von Altvögeln unterscheiden lassen. Vermeiden Sie deshalb bitte insbesondere bei Höckerschwänen die Kategorie „immatur“. Wer Altvögel von zwei- bis dreijährigen Vögeln unterscheidet, sollte diese als weitere Kategorie gesondert angeben.
Die Altersverhältnisse unterscheiden sich zwischen kleinen und großen Trupps. Kleine Trupps oder einzelne Familien, die sich z.B. bei Schwänen fast auf einen Blick differenzieren lassen, haben durchschnittlich einen höheren Jungvogelanteil. Falls es die Zeit zulässt, differenzieren Sie auch größere Ansammlungen. Diese Informationen sind sehr wertvoll, damit es nicht zu einer Überschätzung des Jungvogelanteils kommt.
Machen Sie Altersangaben auch dann, wenn ein Trupp nur aus Alt- oder Jungvögeln besteht! Mitunter hatten wir den Eindruck, dass vor allem Trupps gemeldet wurden, die beide Altersklassen enthielten.
Die Familiengröße bei Gänsen und Schwänen ist ebenfalls eine interessante Information. Falls Sie diese ermitteln, geben Sie diese bitte im Bemerkungsfeld wie folgt an: Familien: 3x1, 4x2, 1x5 Juv.
Rast- oder Nahrungshabitat
Bei in der Agrarlandschaft rastenden Vögeln (v.a. Gänsen, Schwänen, Kranichen und Limikolen) ist das Rast- oder Nahrungshabitat eine wichtige Zusatzinformation. Falls Sie dieses bestimmen können, tragen Sie es bitte unter den Optionalen Angaben bei "(Rast)Habitat" ein. Im Gegensatz zu Angaben unter „Bemerkungen“ können diese Angaben dann direkt ausgewertet werden. Bei Gänsen und Schwänen unterscheiden sich z.B. die Jungvogelanteile zwischen verschiedenen Habitaten. Auch deshalb ist die Angabe des Habitats wertvoll und wichtig.
Bitte machen Sie auch möglichst bei „Präzisierung der Beobachtung“ eine Angabe, so dass eindeutig zwischen rastenden und ziehenden / überfliegenden Vögel unterschieden werden kann. Bei ziehenden Vögeln ist auch die Zeit eine wichtige Information. Diese können Sie direkt hinter dem Datum mit Leerzeichen getrennt angeben, z.B. 24.11.2012 12:00
Nicht immer ist die Unterscheidung zwischen „Nahrung suchend“ und „rastend / ruhend“ eindeutig möglich. Im Zweifelsfalle sollten Sie „Nahrung suchend“ eingeben, auch wenn ein Teil des Vogeltrupps zum Beobachtungszeitpunkt ruht. Nicht hilfreich ist es, für einen zusammenhängenden Rasttrupp zwei Datensätze anzulegen, die sich lediglich in der Präzisierung der Verhaltensweise unterscheiden. Gleiches gilt für Anteile eines zusammenhängenden Rasttrupps, die sich über eine Parzellengrenze hinweg bewegen und daher zwei verschiedene Habitate nutzen. Hier sollten sie das vorrangig genutzte Habitat eingeben. Separate Trupps in größeren Gebieten sollten hingegen möglichst mit exakter Lokalisierung getrennt eingegeben und codiert werden.
Schlafplätze
Gänse, Schwäne, Reiher, Kranich oder Kormoran, aber auch einige Greif- und Singvogelarten suchen (nicht nur im Winter) Gemeinschaftsschlafplätze auf. Gebiete, die als Schlafplätze dienen, haben eine besondere Bedeutung für die betreffenden Vogelarten. Wir möchten Sie deshalb bitten,
Schlaf- oder abendliche Sammelplätze unter „Präzisierung der Beobachtung“ stets als „Schlaf- / Sammelplatz“ zu kennzeichnen (unter „Bemerkungen“ geht diese Information leicht verloren).
bei Schlafplatzzählungen möglichst die Uhrzeit anzugeben.
Falls Sie konkrete Befürchtungen haben, dass die mancherorts durchaus sensiblen Informationen in „falsche Hände“ geraten könnten: Setzen Sie den Haken bei „geschützte Beobachtung“. Sie ist dann für die Öffentlichkeit unsichtbar, steht jedoch Artexperten und Regionalkoordinatoren zur Verfügung. In vielen Fällen ist das Verbergen vor der Öffentlichkeit aber nicht notwendig.
Hinweis: Am 12./13. Januar 2013 findet eine europaweite Kormoran-Schlafplatzzählung statt. Wir möchten deshalb alle Beobachterinnen und Beobachter bitten, im Vorfeld besonders auf Kormoran-Schlafplätze zu achten und diese entsprechend zu codieren. Weitergehende Informationen und zur Mitarbeit finden Sie unter www.dda-web.de/kormoran2013. Jegliche Unterstützung ist sehr willkommen!
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Ihr ornitho-Team
Foto: C. Moning
posted by Christopher König
Tuesday, December 4th, 2012
tipnews
White-headed Long-tailed Tits in Germany
In ornitho.de häufen sich seit Mitte Oktober die Meldungen weißköpfiger Schwanzmeisen der nordosteuropäischen Unterartcaudatus. Ein gehäuftes Auftreten wird aktuell jedoch aus keinem unserer Nachbarländer gemeldet. Es gibt jedoch auch unter der bei uns brütenden Unterart europaeus Individuen mit sehr hellen, teils fast weißen Köpfen. In den östlichen Bundesländern hat sogar ein hoher Anteil der Brutvögel helle Köpfe, Wir möchten deshalb noch einmal auf die wichtigsten Merkmale bei der Unterartbestimmung hinweisen und hilfreiche Literaturtipps bereitstellen.
Der gängigen Bestimmungsliteratur (s.u.) nach müssen caudatus-Schwanzmeisen folgende Merkmale zeigen:
rein weißer, d.h. „schneeweißer“ Kopf
scharfe Begrenzung des schwarzen Nackens zum weißen Hinterkopf
oftmals weiße Schulterfedern mit nur schwach rosafarbenen Zeichnungen (im Gegensatz zum eher dunklen Rosa bei unseren heimischen Brutvögeln)
weiße oder zumindest breit-weiß gerandete Schirmfedern
weißer Bauch mit nur hell-rosafarben überhauchten Flanken
Die auf den ersten Blick „weißköpfigen“ europaeus-Schwanzmeisen zeigen bei genauerem Hinsehen stets grauweiße Kopffärbungen mit dunklen Federpartien oder dunklen Einsprenkelungen im Bereich der Ohrdecken und des Nackens oder aber eine dunkelweiße Zeichnung des Unterbauches und der Flanken sowie sehr selten auch Andeutungen eines Brustbandes. Im Feld sind diese Merkmale bei den bekanntlich sehr bewegungsfreudigen Schwanzmeisen nicht immer direkt zu erkennen! Bei Individuen, die einen auffallend hellen Kopf zeigen, sollte deshalb immer auf die obigen Merkmale geachtet, sie am besten fotografiert oder unter den Bemerkungen in ornitho genau beschrieben werden.
Bitte melden Sie nur sicher bestimmte caudatus-Schwanzmeisen unter dieser Unterart. Nicht sicher auf Unterartniveau bestimmte Schwanzmeisen melden Sie bitte als „Schwanzmeise“ und machen Sie ggf. weitere Angaben zu den Vögeln im Bemerkungsfeld. Falls Sie sich bei Ihrer Bestimmung nicht sicher sind, können Sie sich mit Ihren Fotos auch gerne an bestimmungshilfe@ornitho.de wenden.
Sehr hilfreich zur Bestimmung und zur generellen Information über die Unterarten der Schwanzmeise sind die folgenden, teils frei verfügbaren Artikel:
Bot, S., R. van Bemmelen, A. H. V. Eggenhuizen & D. Groenendijk (2012): Invasion of White-headed Long-tailed Tits in the Netherlands in 2010-11: identification. Dutch Birding 34: 151-159.
van Bemmelen, R. S. A., A. H. V. Eggenhuizen & W. Faveyts (2012): Invasion of White-headed Long-tailed Tits in the Netherlands in 2010-11: progression, numbers and distribution. Dutch Birding 34: 77–84.
Viel Spaß bei der Beobachtung und Bestimmung – nicht nur der Schwanzmeisen – wünscht
das Team von ornitho.de
Die wichtigsten Merkmale typischer Ae. c. caudatus (am Beispiel eines im Januar 2011 im Saarland fotografierten Vogels. Fotos: Maria Hoffmann
posted by Christopher König
Friday, November 16th, 2012
avinews
Waxwings are arriving! Please note time, behaviour (e.g. migrating, foraging) and nutrition
Am 23.Oktober wurden die ersten Seidenschwänze über ornitho von der Greifswalder Oie gemeldet. Ihnen folgten schnell weitere auf Helgoland und kurz darauf auch die ersten größeren Trupps entlang der Ostseeküste. Mittlerweile wurden Ansammlungen von 100 und mehr Vögeln entdeckt, teilweise bereits weit im Binnenland (s. aktuelle ornitho-Karte). In Großbritannien wurden in den letzten sechs Wochen ersten Schätzungen zufolge bereits mehr als 5.000 Seidenschwänze festgestellt. Kündigt sich wieder ein größerer Einflug an?
Die letzte große Seidenschwanz-Invasion gab es im Winter 2004/2005, als viele Tausend Vögel nach Mittel- und Westeuropa einflogen und im Laufe des Winters bis Italien und Spanien gelangten. Dieser Einflug wurde nicht nur in Deutschland sehr gut dokumentiert – hierzulande noch aufwändig mit Hilfe von Excel-Tabellen. In der Schweiz verhalfen sie dem damals noch auf den französisch-sprachigen Teil des Landes beschränkten ornitho.ch zum endgültigen Durchbruch.
Um den Verlauf der Invasion in Deutschland und Luxemburg bestmöglich dokumentieren zu können, bitten wir Sie, nicht nur alle Beobachtungen von Seidenschwänzen bei ornitho einzutragen, sondern auch noch Folgendes zu beachten: Machen Sie unter „Präzisierung der Beobachtung“ bitte Angaben zum Verhalten der Vögel (z.B. rastend, Nahrung suchend, umherfliegend oder ziehend). Sollten Sie die Seidenschwänze bei der Nahrungsaufnahme beobachten, geben Sie bitte - wenn möglich - auch an, wovon sich die Seidenschwänze ernährten. Bitte tragen Sie auch möglichst immer die Uhrzeit der Beobachtung ein, so dass einzelne Trupps differenziert werden können. Die Uhrzeit tragen Sie hinter dem Datum mit Leerzeichen getrennt ein (z.B. 14.11.2012 12:30).
Seidenschwänze sind auffällige, starengroße Vögel mit rötlichbeigefarbenem Gefieder und einer auffälligen Kopfhaube. Sie streifen in Trupps umher und sind dabei häufig in der direkten Nähe des Menschen, in Gärten, Parks und Alleen anzutreffen. Die Nahrung der Seidenschwänze besteht hauptsächlich aus Beeren. Auch an Bäumen verbliebenes Obst und Mistelbeeren stehen auf ihrer Speisekarte. In der Nähe ihrer Nahrungsstellen rasten sie gerne auf höheren Bäumen. Die Seidenschwänze machen häufig mit ihren charakteristischen, „klingelnden“ Rufen auf sich aufmerksam. In der Tongalerie finden Sie bereits erste Aufnahmen. In der Fotogalerie können Sie Ihre Bestimmung zudem anhand einer Reihe von Aufnahmen überprüfen.
In der Hoffnung, dass der Einflug weiter anhält und es auch bei Ihnen bald in den Ohren „klingelt“,
Ihr Team von ornitho.de
Foto: T. Hinsche
posted by Christopher König
Wednesday, November 14th, 2012
avinews
Occurrence of Great Tits with strange calls
Seit einigen Wochen häufen sich im gesamten Bundesgebiet Nachweise von großen Kohlmeisen-Trupps, die oft eilig nach Südwesten ziehen. Auf einigen Nordseeinseln wurden so z.B. Durchzugszahlen von bis zu 4.000 Kohlmeisen in nur zwei Stunden erfasst. Die Durchzügler zeichnen sich durch einen auffälligen Kontaktruf aus. Es wird deshalb vermutet, dass es sich um Kohlmeisen handelt, die sonst nicht in Mitteleuropa überwintern (siehe Diskussion im Forum des Club300).
Inzwischen konnten die Vögel in weiten Teilen Deutschlands nachgewiesen werden. Auf Helgoland rufen fast alle Kohlmeisen so, in München und am Bodensee ist es ein Großteil der momentan ziehenden Meisen. Auch aus Niedersachsen und Hessen sind Meldungen bekannt.
Der feine, zweisilbige Kontakt-/Flugruf klingt ungefähr "sie wit" oder "si sit" und erinnert an den Ruf von Blau- oder Tannenmeise. Der abweichende Ruf wird meist als Doppelruf geäußert (aber auch 3 und 4 Wiederholungen sind oft zu hören). Einige Beispiele findet man in der Tongalerie von ornitho sowie im Audioarchiv des Club300. Weiterhin treten unter diesen Invasionsmeisen Vögel auf, die wie Blaumeisen rufen. Von diesen Vögeln gibt es bislang noch keine Tonaufnahmen.
Ton-Aufnahmen dringend erwünscht!
Um den spannenden Einflug der abweichend rufenden Kohlmeisen nicht undokumentiert verstreichen zu lassen, sollten diese Kohlmeisen bei ornitho mit dem Hinweis „Invasionsruf“ im Bemerkungsfeld gemeldet werden. Falls Sie Ton-Aufnahmen anfertigen können, fügen Sie diese bitte Ihren Meldungen hinzu, sodass dieses Phänomen genauer untersucht und die mögliche Herkunft der abweichend rufenden Kohlmeisen hoffentlich geklärt werden kann. Falls in Kohlmeisen-Trupps keine abweichenden Rufe festgestellt werden, geben Sie bitte als Bemerkung "KEIN Invasionsruf" an.
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung sagen
Jochen Dierschke und Ralph Martin
Foto: R. Rößner
posted by Christopher König
Tuesday, October 30th, 2012
avinews
1 year of ornitho.de and ornitho.lu - thanks very much for your support!
Am 30. Oktober 2011 wurden ornitho.de und ornitho.lu gestartet. Seither entwickelte sich das Portal prächtig, bereits nach etwa einer Woche hatte sich die 1.000 Person angemeldet, und am 25. März 2012 wurde der einmillionste Datensatz eingetragen. Heute, exakt nach einem Jahr, sind rund 6.300 Personen bei ornitho angemeldet und 2,7 Mio. Beobachtungen wurden eingetragen, 2,1 Mio. davon für den Zeitraum seit dem Start. Für diesen großen Zuspruch möchten wir allen Melderinnen und Meldern herzlich danken. Mit solch einer Bilanz am Ende des ersten Jahres hätten wir nicht gerechnet!
Über 303 Regionalkoordinatoren und Artspezialisten sichten auf Kreis-, Landes- und Bundesebene die eingehenden Beobachtungen, vergeben Ortsbezeichnungen und stehen bei Fragen den Meldern mit Rat zur Seite. Vielen Dank für die ungemein wichtige und zeitaufwändige Unterstützung!
Ein ganz besonderer Dank gebührt dem Team von Biolovision um Gaëtan Delaloye, das im Hintergrund exzellente Arbeit leistet. Sie waren bei Fehlern jederzeit für uns erreichbar und behoben sie in der Regel umgehend, so dass ornitho.de und ornitho.lu nur wenige Stunden nicht voll funktionsfähig waren. Merci beaucoup!
Der umfangreiche, durch Sie zusammengetragene Datenschatz bietet viele Auswertungsmöglichkeiten, Einblicke und auch neue Erkenntnisse. Einige Beispiele hierfür finden Sie in den ersten Auswertungen in Der Falke, die unter Publikationen und Auswertungen heruntergeladen werden können. Doch viele Aha- und Oho-Erlebnisse bieten auch bereits die Auswertungsmöglichkeiten, die Ihnen über die Datenbankabfragen oder die kleinen Symbole hinter jeder Beobachtung (Verbreitung der letzten 14 Tage oder jahreszeitliches Auftreten) mit wenigen Klicks zur Verfügung stehen.
Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Freude beim Erkunden unserer Vogelwelt, online auf ornitho, vor allem aber draußen. Denn der frühe Wintereinbruch hat nicht nur uns überrascht, sondern wird sicherlich auch in der Vogelwelt für so manche Überraschung sorgen.
Gilles Biver, Christopher König und Johannes Wahl
für das Team von ornitho.de und ornitho.lu
posted by Johannes Wahl
Friday, October 26th, 2012
avinews
Resting and migrating Cranes - please note
Derzeit rasten Kraniche zu Zehntausenden im Norden und Osten Deutschlands. In Kürze werden die meisten von ihnen den Zug in die Überwinterungsgebiete in Südwesteuropa antreten. Vor allem im Westen Deutschlands und Luxemburgs werden dann wieder die weithin hörbaren Rufe und beeindruckenden Zugformationen zu sehen sein. Die AG Kranichschutz Deutschland (NABU, WWF, Lufthansa Umweltförderung) sammelt seit vielen Jahrzehnten Beobachtungsdaten zum Zug und zur Rast der Kraniche hierzulande und wertet diese aus. Damit diese später detailliert ausgewertet und für Naturschutzfragen eingesetzt werden können, bitten wir Sie um Folgendes:
Geben Sie die Beobachtungen möglichst für jeden Trupp separat an.
Geben Sie zu Ihren Zugbeobachtungen bitte immer eine Uhrzeit an. Diese können Sie direkt hinter dem Datum von Hand eingeben, z.B. 05.10.2012 13:00.
Bitte geben Sie bei Zugbeobachtungen immer eine Zugrichtung an. Diese können Sie im Feld „Präzisierung der Beobachtung“ auswählen.
Falls Sie an Massenzugtagen für mehrere Stunden an einem Ort stehen und den Zug verfolgen, geben Sie bitte den Erfassungszeitraum sowie für die Interpretation der Daten wichtige Informationen (z.B. Sichtweite) unter „Bemerkungen“ an.
Geben Sie Trupps rastender oder Nahrung suchender Kraniche bitte punktgenau ein. Vermerken Sie bei diesen – sofern zutreffend und erkennbar – auch das (Rast)Habitat an. Unter „Präzisierung der Beobachtung“ können Sie auch vermerken, ob die Kraniche rasteten oder Nahrung suchten.
Falls Sie Kraniche abends oder morgens am Schlafplatz gezählt haben, geben Sie bitte ebenfalls die Uhrzeit sowie unter „Präzisierung der Beobachtung“ Sammel-/Schlafplatz an.
Alle Kranich-Daten werden der AG Kranichschutz Deutschland für detailliertere Analysen zur Verfügung gestellt. Sie müssen Ihre Beobachtungen daher nicht zusätzlich unter www.kraniche.de eingeben.
Hinweis: Die Hinweise bezüglich der Rast gelten insbesondere auch für Gänse und Schwäne sowie weitere auf Feldern rastende / Nahrung suchende Vogelarten (z.B. Kiebitze, Goldregenpfeifer).
Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Unterstützung und hoffen, dass Sie ebenfalls das faszinierende Schauspiel des herbstlichen Kranichzugs bestaunen können!
Ihr Team von ornitho.de
posted by Johannes Wahl
Monday, November 7th, 2011
avinews
Crane migration: Mass departure from Germany
Last Saturday, the 5th of November, northwest Germany experienced a spectacle on the sunny autumn sky: Certainly more than 10,000 cranes departed from the large roosts in northeastern Germany and reached North Rhine-Westphalia at around 10:00 clock - not unusual for this time of year. What happened then, however, surpassed even the imagination of experienced birders: Until late in the afternoon tens of thousands of cranes almost continuously migrated over Münster, the Ruhr area, the Rhineland and, finally, the Saarland and Luxembourg towards their stop-over areas in northeastern France. From the maps in ornitho.de the main migration routes over Westphalia, the Rhineland as well as across southern Lower Saxony and Hesse Rhein are clearly visible.
The "crane" of the day was "shot" by Siegfried Schneider from Bochum: "It was the largest migration event I've seen so far in my life, and I am following spring and autumn migration for more then ten years now. In the period from 10:30 to 14:00 h I have counted the endless chain of migrating Cranes. The location of my daily migration counts was perfectely placed so that I could overlook a large area. Overall, there were more than 10,000 cranes that migrated through the area according to my counts. It is almost unbelievable, but it's true!"
We are delighted to have catured this event on ornitho.de and ornitho.lu, respectively, and wish all observers many exciting observations in the upcoming days and weeks.
Foto: Paul Vinke
posted by Johannes Wahl
Saturday, November 5th, 2011
technews
More than 1,000 persons registered!
In the evening of 4th of November we welcomed with Francis Desjardin from France already the 1,000th person on ornitho.de and ornitho.lu, respectively. Thus in just six days over 800 people registered (before the official opening on 30 Oct ca. 200 people were already active)! We never expected such an fantastic response! The result of the popularity of the site already can be seen in the distribution maps of many species that rapidly fill up and are - as we can see from the numerous registrations from other countries - of great interest. Especially for observers from the south and west of Germany and Luxemburg the portal the site is a new and exciting source of information, as it tells them, which species in the near future might also arrive in their countries.
posted by Johannes Wahl
Tuesday, October 25th, 2011
avinews
Same procedure as every year: Schelladler Tõnn durchquerte Deutschland unbemerkt
Wieder einmal ist es dem besenderten Schelladler Tõnn gelungen, sich den aufmerksamen Augen der deutschen Beobachter zu entziehen. Der Adler hielt sich in diesem Herbst nur kurz in Deutschland auf und hat das Land innerhalb weniger Tage wieder verlassen. Sein Weg führte diesmal nach dem Grenzübertritt in Schleswig-Holstein am 12.10. direkt weiter in Richtung Südwesten, wo er einen Tag später in der Nähe von Bremen geortet wurde. Anders als im letzten Jahr legte er daraufhin scheinbar keinen Stop in der Diepholzer Moorniederung ein, sondern wurde am 14. Oktober bei Gescher im Münsterland geortet. Bereits einen Tag später hatte ihn sein Zugweg über Eindhoven (NL) bis nach Belgien geführt. Hier gelang es den aufmerksamen Zugvogelbeobachtern gleich an zwei Stellen, den Schelladler Tõnn eindeutig zu identifizieren und sogar zu fotografieren. Die guten Wetterbedingungen begünstigten scheinbar seinen schnellen Weiterflug, sodass er am 16. Oktober ein Signal aus den französischen Ardennen sendete. Die aktuell letzte Ortung stammt vom 18.10. aus der Gegend um Nancy. Der „Phantom-Adler“ wird seinen Zug sicher in Kürze in sein Winterquartier in Südspanien fortsetzen. Hoffen wir also, dass Tõnn dort einen angenehmen Winter verbringt und uns im kommenden Frühjahr wieder mit einem Besuch in Deutschland beglückt. Bis dahin bleibt zu sagen: „Junge, komm bald wieder!“
Dass der Schelladler Tõnn in diesem Jahr sicher nicht mehr über Deutschland zu sehen sein wird, sollte jedoch niemanden von der immer spannenden Beobachtung von Zugvögeln abhalten. Es sind noch viele andere nicht weniger interessante Vögel unterwegs. Selbst wer unbedingt einen Schelladler entdecken möchte, sollte die Augen weiter gen Himmel richten: Im schwedischen Falsterbo sind seit dem Abzug von Tõnn bereits mindestens zwei weitere (unbesenderte) Schelladler durchgezogen…
Deutsche Avifaunistische Kommission bittet um Seltenheitsmeldungen 2010
Zu Beginn dieses Jahres hat die Deutsche Avifaunistische Kommission (DAK) als nationale Seltenheitenkommission die Geschäfte von der Deutschen Seltenheitenkommission (DSK) übernommen und sammelt, archiviert, prüft und publiziert nun dokumentierte Beobachtungen deutschlandweit seltener Vogelarten. Seit diesem Zeitpunkt ist die Kommission auch unter dem Dach des DDA angesiedelt.
Der erste Jahresbericht der Kommission über das Jahr 2010 ist in Arbeit und schon weit fortgeschritten. Es wurden bereits knapp 400 Meldungen aus dem Jahr 2010 bearbeitet, die durch die Länderkommissionen, die DSK oder die Melder direkt eingeschickt wurden.
Allen Meldern sowie den Kollegen aus den anderen Kommissionen sei hierfür schon einmal sehr herzlich gedankt.
Um ein möglichst vollständiges Bild des Auftretens seltener Vogelarten in Deutschland erhalten zu können, möchte die DAK hiermit, sofern noch nicht geschehen, um die Meldung und Dokumentation von deutschlandweit seltenen Vögeln (siehe auch die gekürzte Meldeliste auf www.dda-web.de/dak) aus dem Beobachtungsjahr 2010 bitten.
Aus Zeitgründen wird darum gebeten, die Meldungen (auch gerne per E-Mail) direkt an die DAK zu senden. Die eingehenden Meldungen werden in Kopie auch standardmäßig an die Landeskommission des entsprechenden Bundeslandes weitergeleitet.
Für den jetzigen Bericht werden nur Meldungen berücksichtigt werden können, die bis zum 15.11.2011 bei der DAK eingegangen sind.
Meldeadresse der DAK:
Deutsche Avifaunistische Kommission
c/o Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) e. V.
An den Speichern 4 a
48157 Münster