vom 17. bis zum 20. April hörte ich einen sehr dünnen, sehr feinen Gesang in einem Feldgehölz auf dem Rysumer Nacken, der mich vom Klang her etwas an die beiden Goldhähnchen erinnerte. Der Vogel muss recht mobil gewesen sein, denn mal war der Gesang besser zu hören, mal kam er aus etwas größerer Entfernung. Es waren immer fünf Elemente, die vorgetragen wurden, die ersten vier im selben Abstand zueinander, das letzte etwas verzögert. Alle Elemente gleich lang (das letzte vielleicht etwas kürzer), gleich hoch, gleich dünn. Es gab absolut keine Variation. Auf der Aufnahme singt der Vogel zweimal, doch man muss schon genau zuhören, weil da leider eine Singdrossel sehr laut im Hintergrund herumbrüllte.
Ich habe den Vogel leider nicht ein einziges Mal gesehen, weil ich im Tarnzelt saß und die Bäume bereits voll belaubt waren. Der Gesang wurde nur am ganz frühen Morgen vorgetragen, bei diversen Kontrollen ab 10 Uhr war leider nichts mehr zu hören gewesen.
Mglw. ist die Lösung einfach, doch ich selbst habe diesen Gesang noch nie bewusst gehört ...
Nachtrag: Jetzt sehe ich gerade, dass man alles, was ich da oben mühselig beschrieben habe, sehr gut auf dem Sonagramm erkennen kann, obwohl der mutmaßliche Gesang so leise war
Erneut anwesend, phänotypisch Italiensperling. Hybrideonfluss durch Haussperling unwahrscheinlich, da die wenigen helleren Scheitelfedern nicht graublau sondern hellbraun (noch nicht abgetragen?). Mitbeobachter: R. Miehle