Das Monitoring rastender Wasservögel in Deutschland
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Sonntag, 27. Februar 2022
avinews
Monitoring häufiger Brutvögel startet in die neue Saison!
Nicht nur Spechte und Eulen sind bereits sehr aktiv, auch viele unserer häufigsten Brutvogelarten singen angesichts des milden Wetters bereits mehr oder weniger intensiv. Kein Zweifel, mit dem Beginn der Brutzeit steht auch die Kartiersaison beim Monitoring häufiger Brutvögel vor der Tür! Am 10. März geht es wieder los, die letzten Vorbereitungen laufen und für Kurzentschlossene sind noch einige freie Probeflächen verfügbar.
Seit 1989 werden die Bestandsentwicklungen aller häufigen Brutvogelarten mithilfe standardisierter Methoden überwachtDie Erfassungen finden auf bundesweit repräsentativen, 1x1 km-großen Probeflächen statt, auf denen zwischen März und Juni vier Begehungen entlang einer ca. drei km langen Route durchgeführt werden. Für 100 Brutvogelarten können mit den erhobenen Daten Bestandstrends berechnet werden.
Vielfältiger Einsatz der Ergebnisse für den Naturschutz
Die Zählergebnisse sind Basis für Trendberechnungen, werden im Bericht „Vögel in Deutschland“ fortgeschrieben und fließen in den Indikator „Artenvielfalt und Landschaftsqualität“ der Bundesregierung (BfN) sowie Indikatoren auf europäischer Ebene ein, u.a. den „European Farmland Bird“-Indikator (EBCC), der von der EU-Kommission als Referenz für eine nachhaltige Nutzung der Agrarlandschaft herangezogen wird. Auch für Einstufungen in die Rote Liste gefährdeter Vogelarten in ganz Deutschland, sowie für Auswertungen und Berichte in den Bundesländern werden sie genutzt und liefern damit von Bundesland- bis europäischer Ebene in fachlichen und politischen Diskussionen gute Argumente für Natur- und Artenschutz.
MhB - nun auch digital
2021 wurde bereits auf 530 Probeflächen mit Smartphone oder Tablet kartiert. Rund 440 Ehrenamtliche nutzten dafür die für Android-Geräte verfügbare Kartier-Erweiterung“ der App NaturaList.
Vorteile der digitalen Erfassung ist die genauere Verortung im Gelände, flexiblere Auswahl der Kartengrundlage, sowie ein reduzierter Aufwand der Schreibtischarbeit.
Neugierig geworden? Unter www.dda-web.de/mhb-digital finden sich Anleitungen und Informationen zum Start in die digitale Kartierung.
In einem Beitrag in der Zeitschrift „Der Falke“ wird die digitale Kartierung näher erläutert und die erste Saison 2020 rekapituliert.Sie können den Artikel „Erfolgreicher Start ins digitale Zeitalter: Machen Sie mit beim Monitoring häufiger Brutvögel“ hier als PDF herunterladen.
Informationen, wie Sie beim MhB mitmachen können, finden Sie auch hier auf unserer Homepage unter der Rubrik Monitoring > MhB.
Das komplette Falke-Heft 12/2020 mit vielen weiteren spannenden Beiträgen erhalten Sie über die Internetseite des Magazins „Der Falke“. Die Artikel sind dort auch einzeln als PDF-Download gegen eine geringe Gebühr erhältlich.
Machen Sie mit!
Der zeitliche Aufwand je Probefläche beträgt für die vier Gebietsbegehungen inkl. Auswertung der Daten 30–40 Stunden, bei digitaler Erfassung entfällt die Auswertung. Bundesweit stehen 2.637 Probeflächen zur Verfügung, von denen bereits mehr als 1.800 vergeben werden konnten. Es gibt somit noch reichlich Beteiligungsmöglichkeiten zwischen Rügen und Bodensee! Wo es freie Probeflächen in Ihrer Nähe gibt und wie diese beschaffen sind, erfahren Sie auf der DDA-Website. Am besten Sie sehen direkt einmal nach, denn bis spätestens zum 10. März sollten Sie sich entschieden haben, wenn Sie dieses Jahr noch mitmachen möchten:
Friederike Kunz und Sven Trautmann
im Namen der landesweiten Koordinatorinnen und Koordinatoren
Foto Hausrotschwanz: R. Weise
eingestellt von Christopher König
Sonntag, 20. Februar 2022
technews
Anpassungen in der Artenliste
Systematik, Taxonomie und Nomenklatur sind in der Ornithologie regelmäßigen Änderungen unterworfen. Grund sind vor allem neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur Verwandtschaft der verschiedenen Arten sowie deren Status als (Unter)Arten. In Deutschland haben sich der die Deutsche Ornithologen-Gesellschaft, der DDA und weitere ornithologisch tätige Verbände darauf verständigt, dass in diesen Fragen künftig der Weltliste der Vogelarten von Gill et al. (IOC-Liste) gefolgt werden soll.
Deshalb folgt die Artenliste von ornitho.de/.lu nun ebenfalls hinsichtlich der Taxonomie der IOC-Liste, die auch der aktuellen „Artenliste der Vögel Deutschlands“ (Barthel & Krüger 2019) zugrunde liegt. An der systematischen Reihenfolge wurden noch keine Anpassungen vorgenommen, da Änderungen eine umfangreiche Neuprozessierung der Daten erfordern würden. Wenige Korrekturen von bislang falsch einsortierten Taxa werden aber folgen. Bei den deutschen Namen wurden hingegen nur Veränderungen vorgenommen, sofern diese aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse nötig waren (z.B. Aufsplittung einzelner Taxa in verschiedene Arten) oder die „political correctness“ dies erforderte. Die bislang genutzten Namen haben wir in einigen Fällen vorerst in Klammern zum neuen Namen gesetzt, um die Dateneingabe zu vereinfachen. Die übrigen deutschen Artnamen blieben unverändert und folgen weiterhin der Fassung der deutschen Artenliste von Barthel & Helbig (2005).
Foto Großer Brachvogel: Hans Glader
eingestellt von Christopher König
Freitag, 11. Februar 2022
tipnews
Frühstart in die Kartiersaison: Brutbestandsmonitoring von Spechten
Ende Februar und Anfang März sind die Tage oft grau und windig. Umso mehr zieht gelegentliches ruhiges und sonniges Wetter in dieser Zeit viele Vogelinteressierte in die Natur. Während die meisten Vogelarten jetzt noch ein gutes Stück vor der Revierbesetzung stehen, gibt es in unseren Wäldern eine Artengruppe, die bei günstiger Witterung bereits ein Aktivitätsmaximum erreicht: Die Spechte! Wer also einen frühen Start in die Kartiersaison „hinlegen“ möchte, hat im Rahmen des Spechtmonitorings dazu Gelegenheit!
In der aktuellen Ausgabe des Magazins DER FALKE wird das Specht-Modul genauer beschrieben: Link zum Beitrag
Zwischen Ende Februar und Mitte April werden im Spechtmonitoring zwei Zählungen durchgeführt. Die Erfassung der Spechte erfolgt an festen Stopps, die jeweils 300 m auseinander liegen und an denen Klangattrappen zum Locken der Spechte eingesetzt werden. Die Stopps liegen vorzugsweise in Waldstücken, aber auch in Parkanlagen oder in Streuobstwiesen, und werden im Vorfeld der Zählung festgelegt. Kartierende können die Stopps, nach Abstimmung mit der zuständigen Koordinierungsstelle, selbst festlegen. Es ist also möglich, sich wohnortnah z.B. in einem Waldgebiet, das man ohnehin regelmäßig für Beobachtungstouren aufsucht, eine „Zählroute“ anzulegen und sich am Spechtmonitoring zu beteiligen. Zählrouten müssen aus mindestens 5 Stopps (= etwa 1.200 m) bestehen, sollten in der Regel aber etwa 8-10 Stopps (10 Stopps = etwa 2.700 m) umfassen. Damit die Zählungen zwischen Sonnenaufgang und Mittag durchgeführt und abgeschlossen werden können, sollten deutlich längere Zählrouten vermieden werden. Gerade im Flachland ist bereits ab etwa 11:00 Uhr mit einem deutlichen Abflauen der Aktivität der Spechte zu rechnen.
Machen Sie mit bei der Erfassung der Spechte
Sind Sie regelmäßig in einem Waldgebiet unterwegs in dem mehrere Spechtarten vorkommen und haben Interesse Ihre Erkenntnisse in das bundesweite Monitoring einfließen zu lassen? Oder interessieren Sie sich für Spechte und würden gern eine Zählroute in Ihrer Nähe vorgeschlagen bekommen? Dann machen Sie mit!
Das Specht-Modul startete 2020 in kleinerem Umfang und hat 2021 großen Zulauf erfahren, so dass inzwischen bundesweit bereits mehr als 400 Zählrouten in fast allen Landesteilen etabliert und zur mobilen Erfassung im Gelände in ornitho.de hinterlegt wurden. Für nahezu 300 Zählrouten wurden 2021 bereits Ergebnisse übermittelt. Das Spechtmonitoring zielt auf die weniger häufigen Spechtarten ab, so dass der Kartieraufwand überschaubar bleibt.
Bei Interesse an der Mitarbeit und der Etablierung einer Zählroute in Ihrer Umgebung wenden Sie sich bitte an die Koordinationsstelle in Ihrem Bundesland, denn die Eingabe von Ergebnissen über die App NaturaList oder ornitho.de ist erst dann möglich, wenn Sie als Zählerin oder Zähler für eine Zählroute eingetragen sind.
Sachsen startet landesweite Brutvogelkartierung: Machen Sie mit!
Fast 20 Jahre sind seit der letzten landesweiten Erfassung der sächsischen Brutvögel vergangen. Durch zahlreiche Veränderungen in der Landnutzung, Klimawandel und artdynamischen Prozessen haben sich deutliche Anpassungen ergeben und die zu erarbeitenden Ergebnisse erwarten wir gespannt wie lange nicht mehr. Die landesweite Brutvogelkartierung wird ein Gemeinschaftsprojekt der ornithologischen Fachverbände Sachsens und kann dank der Unterstützung des Freistaates Sachsens mit Mitteln aus der ELER-Förderung, Richtlinie Natürliches Erbe stattfinden. Der Kartierzeitraum wird die Jahre 2022 bis 2024 umfassen. Beim Förderverein Sächsische Vogelschutzwarte Neschwitz wird die Kartierzentrale eingerichtet.
Grundlage der Kartierung sind die Raster der Topographischen Karten (TK10), von denen insgesamt 659 die Landesfläche von mehr als 18.400 km² ergeben. Für ein belastbares und gutes Ergebnis ist die umfängliche Vergabe der Raster eine Grundvoraussetzung. Pro Rasterfläche sind alle vorkommenden Arten (Art kommt vor ja/nein), der jeweilige Brutstatus (mögliches, wahrscheinliches oder sicheres Brüten) und für eine Artauswahl die Häufigkeit (nach vorgegebenen Kategorien) zu ermitteln. Zur vollen Bearbeitung hat man drei Jahre Zeit. Eine Aufwandsentschädigung von bis zu 750,- EUR (je vollem Raster von 32 km²) steht zur Verfügung.
Es sollen sowohl die langjährig Aktiven als auch die interessierte Öffentlichkeit und der Nachwuchs beteiligt werden. Voraussetzung für eine Teilnahme sind sichere Grundkenntnisse der Brutvogelarten.
ebba2.info: Europäischer Brutvogelatlas geht online
Vor mehr als einem Jahr wurde der Zweite Europäische Brutvogelatlas (EBBA2) veröffentlicht. Die fünfjährige Feldarbeit von rund 120.000 Kartiererinnen und Kartierern erstreckte sich über mehr als 11 Millionen km², also rund 7% der Landfläche der Erde. Insgesamt 48 nationale Partner halfen bei der Erstellung und steuerten Daten bei. Die Daten für Deutschland wurden durch den DDA aufbereitet und bereitgestellt. So flossen u.a. Daten aus den Programmen des bundesweiten Vogelmonitorings und aus ornitho.de ein.
Gemessen an der Zahl der Nachdrucke und auch an der Auszeichnung des Buches als bestes Vogelbuch des Jahres 2021 durch British Birds/BTO war das Buch ein großer Erfolg, der nur dank des großen Engagements der nationalen Koordinatoren, der Kartierenden, der Spender und anderer Unterstützer, der Autoren von Artenbeschreibungen, der Künstler, der Mitglieder des Atlas-Komitees und vieler anderer erreicht wurde.
Informationen und Erkenntnisse aus EBBA2 werden bereits in der Forschung und im Naturschutz eingesetzt. Um die Ergebnisse des EBBA2-Projekts aber noch besser zugänglich zu machen, ging nun eine neue EBBA2-Homepage an den Start, die man unter www.ebba2.info erreicht.
Die Seite bietet interaktive Verbreitungskarten aller europäischen Brutvögel sowie weitere Informationen über das Projekt und seine Ergebnisse. Die Webversion von EBBA2 ergänzt das Buch, in dem darüber hinaus detaillierte Artbeschreibungen und zusammenfassende Kapitel zu finden sind. Bestellungen können weiterhin über den Verlag Lynx sowie den Buchhandel erfolgen.
Wann, wo, wie viele? Neues Arten-Infosystem freigeschaltet
Seit heute informieren rundum überarbeitete Statistiken auf ornitho.de und ornitho.lu über das räumliche und zeitliche Auftreten, über Truppgrößen und die Höhenverteilung der einzelnen Arten. Sie erreichen diese über das Phänologie-Symbol (Säulendiagramm) hinter jeder Beobachtung sowie unter den Statistiken über Art für Art.
Ermöglicht wurde die Erstellung des neuen Arten-Infosystems durch eine finanzielle Förderung der Ernst-Commentz-Stiftung. Teil dieses Projektes sind auch die neuen Grafiken zum jahreszeitlichen Auftreten auf der Startseite, die seit dem Nikolaustag 2021 im Wechsel mit den Verbreitungskarten erscheinen. Grundlage für die neuen Phänologie-Grafiken sind die vollständigen Beobachtungslisten. Diese ermöglichen nicht nur eine realistischere Darstellung des jahreszeitlichen Auftretens, sondern auch Vergleiche zwischen einzelnen Jahren bzw. mehrjährigen Mittelwerten. Die erfreulicherweise stetig steigende Anzahl an Melder:innen fällt dabei nicht ins Gewicht.
Tragen Sie dazu bei, die Informationen zum jahreszeitlichen Auftreten unserer Vögel stetig zu verbessern, indem Sie möglichst häufig von der Beobachtungslisten-Funktion Gebrauch machen.
Viel Spaß mit den neuen Möglichkeiten wünscht
Das Team von ornitho.de und ornitho.lu
Foto Sommergoldhähnchen: T. Hinsche
eingestellt von Christopher König
Mittwoch, 26. Januar 2022
avinews
Genau hingehört! Differenzierung der "Alpenmeise" im Süden Deutschlands
Bei der Weidenmeise existieren im Süden Deutschlands zwei räumlich voneinander getrennte Gesangsformen, die nur an wenigen Stellen Kontakt zueinander haben. Genauere Erkenntnisse zu den vor allem in höheren Lagen der Alpen verbreiteten «Alpenmeisen» (Unterart montanus) fehlen bislang aber weitgehend. Obwohl die Weidenmeise in Deutschland im Bestand abnimmt und die Alpenmeise zumindest in der Schweiz stark zuzunehmen scheint, wurde unterschiedlichen ökologischen Ansprüchen und einer sich daraus ergebenden differenzierten naturschutzfachlichen Bewertung der beiden Formen bisher kaum Beachtung geschenkt.
Auf Initiative von Dr. Ulrich Knief von der Universität München sollen Kenntnisse zur genauen Verbreitung beider Gesangsformen ermittelt, die jahreszeitliche Gesangsaktivität beider Formen aufgeklärt und die Habitatansprüche der beiden Formen besser verstanden werden.
Es ist daher seit dem 1. Januar 2022 auf ornitho.de möglich, neben der «Weidenmeise (Mönchsmeise)» auch «Weidenmeise (ssp. montanus), Alpenmeise» als Taxon auszuwählen. Weder optisch noch anhand ihrer Rufe sind Alpen- und Weidenmeise nach bekanntem Wissensstand zu unterscheiden. Deutlich unterschiedlich ist allerdings ihr Gesang (Beispiele: Weidenmeise / Alpenmeise). Bitte machen Sie von der «Alpenmeise» daher nur Gebrauch, wenn Sie den Vogel singen gehört haben und die Gesangsform sicher ansprechen konnten. Wenn ein Vogel nicht singt, die Gesangsform nicht angesprochen werden kann oder es sich sicher um einen Vogel mit Weidenmeisen-Gesang handelt, dann wählen Sie bitte weiterhin «Weidenmeise (Mönchsmeise)».
Foto Alpenmeise: R. Martin. Österreich, April 2011.
eingestellt von Christopher König
Freitag, 21. Januar 2022
technews
ornitho-App NaturaList nun auch für iPhones verfügbar!
Nach vielen neidvollen Blicken auf Android-User ist es nun endlich soweit: Die ornitho-App NaturaList ist seit dieser Woche auch im App-Store von Apple verfügbar. Damit ist es nun auch iPhone-Besitzer:innen möglich, Beobachtungen direkt im Feld zu erfassen, ohne den Umweg für die Beta-Testversion gehen zu müssen. Bereits heute erreichen uns fast 50 % der Meldungen über mobile Endgeräte – Tendenz stark steigend.
Bei der iOS-Version für Apple-Geräte handelt es sich aktuell um eine Basisversion zur Eingabe von Gelegenheitsbeobachtungen. Der Funktionsumfang von NaturaList für das iPhone ist im Vergleich zur Android-Version eingeschränkt. Insbesondere fehlt derzeit noch eine Option zur Änderung von Einträgen sowie zur Eingabe von Beobachtungslisten. Es wird bereits daran gearbeitet, diese Funktionen auch für das iPhone zur Verfügung zu stellen.
Die App ist in der Basisversion und zur Eingabe von Beobachtungen kostenlos. Zusätzliche Funktionen zur Abfrage von Beobachtungen in der Nähe des eigenen Standorts können als In-App-Käufe hinzugefügt werden. Mit dem Beitrag unterstützen Sie direkt die Weiterentwicklung und den Unterhalt der App, und zwar in drei Stufen, je nachdem, wie viel wert es Ihnen ist: als Basis-Abo (2,99 €/Jahr), als Plus-Abo (4,99 €/Jahr) oder Premium-Abo (10,49 €/Jahr). Die Nutzung dieser Funktionen ist für das Melden von Beobachtungen nicht nötig.
Die neue iOS-Version von NaturaList erreichen Sie im App-Store sowie über den abgebildeten QR-Code. Eine Anleitung zur Nutzung der App unter Android – die jedoch ebenso alle in der iOS-Version verfügbaren Funktionen beinhaltet – finden Sie unter https://www.ornitho.de/index.php?m_id=20033.
Unser herzlicher Dank gilt insbesondere der Schweizerischen Vogelwarte, die die Entwicklung der App zu wesentlichen Teilen finanziert hat.
Viel Freude mit der neuen Möglichkeit der mobilen Dateneingabe und schöne Beobachtungen wünscht
Das Team von ornitho.de und ornitho.lu
Hinweis an alle Beta-Tester:
Ein größerer Personenkreis hat die iOS-Version von NaturaList bereits in den vergangenen Jahren für uns getestet. Viele Dank! Die bisher zur Verfügung gestellte Beta-Version für das iPhone wird demnächst deaktiviert. Bitte installieren Sie die im App-Store verfügbare offizielle App.
eingestellt von Christopher König
Dienstag, 18. Januar 2022
technews
Deutsche Avifaunistische Kommission bittet um Seltenheitsmeldungen 2020
Die neunte Ausgabe der Schriftenreihe „Seltene Vögel in Deutschland“ mit dem Seltenheitenbericht für das Jahr 2019 kann seit Anfang Dezember über den DDA-Schriftenversand bezogen werden. Um Ihnen im nächsten Jahr einen möglichst umfassenden Bericht über seltene Vogelarten in Deutschland im Jahr 2020 vorlegen zu können, benötigen wir nun Ihre Mithilfe!
Mehr als 350 Dokumentationen sind bereits zu 2020 beobachteten Seltenheiten bei der DAK eingegangen (Übersicht). Für viele teils gut belegte Raritäten liegen jedoch noch keine Dokumentationen vor. Falls also noch undokumentierte Beobachtungen seltener Vogelarten aus dem vergangenen Jahr in Ihren Notizbüchern oder auch bei ornitho.de schlummern, möchten wir Sie bitten, die Dokumentationen bis zum 28. Februar 2022 an die DAK zu senden.
Zur Dokumentation bundesweit dokumentationspflichtiger Arten nutzen Sie bitte möglichst die aktuelle Version des Meldebogens. Bitte senden Sie den ausgefüllten Bogen direkt an die DAK! Wir leiten alle Dokumentationen auch umgehend an die Landeskommission des betreffenden Bundeslandes weiter.
Viele Dokumentationen erreichen uns mittlerweile sehr zeitnah, oft schon wenige Tage nach der Beobachtung. Dafür danken wir allen Beobachterinnen und Beobachtern ganz herzlich!
Viele schöne Entdeckungen 2022 wünscht Das Team der Deutschen Avifaunistischen Kommission
Die Meldeadresse der DAK lautet:
Deutsche Avifaunistische Kommission
c/o Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) e.V.
An den Speichern 2
48157 Münster
www.dda-web.de/dak
dak@dda-web.de
eingestellt von Christopher König
Freitag, 14. Januar 2022
avinews
Internationale Wasservogelzählung am 15./16. Januar 2022
Am bevorstehenden Wochenende, dem 15./16. Januar, schultern wieder viele Tausend Beobachterinnen und Beobachter weltweit die Spektive, um im Rahmen des von Wetlands International organisierten International Waterbird Census (IWC) Wasservögel zu erfassen. Seit Ende der 1960er-Jahre werden alljährlich Mitte Januar in mehr als 25.000 Gebieten in über 100 Ländern auf allen Kontinenten die Wasservögel gezählt. Eine in vielen Regionen ehrenamtlich getragene Gemeinschaftsleistung, die weltweit vermutlich ihresgleichen sucht. Mit über 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern alleine in Deutschland ist die Wasservogelzählung auch hierzulande das umfangreichste und älteste Erfassungsprogramm in der Vogelwelt. Viele der Zählerinnen und Zähler beteiligen sich seit mehreren Jahrzehnten an der Erfassung und sorgen durch diese Kontinuität gleichzeitig für eine hohe Datenqualität. Über die international bedeutendste Zählung im Januar hinaus werden in vielen Hundert Feuchtgebieten vom Herbst bis zum Frühjahr Wasservögel erfasst, in einigen Gebieten wie dem Wattenmeer sogar rund ums Jahr. Das ehrenamtliche Engagement alleine zur Erfassung der durchziehenden und überwinternden Wasservögel beläuft sich auf rund 100.000 Stunden — jährlich!
Weitergehende Informationen zum Monitoring rastender Wasservögel in Deutschland finden Sie in der Broschüre „Vögel in Deutschland – Erfassung rastender Wasservögel“ auf der DDA-Webseite oder hier auf ornitho.de.
DANKE!
Unser großer Dank für ihre Beteiligung gebührt schon jetzt den meist ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, insbesondere all jenen, die auf koordinativer Ebene — ebenfalls oft ehrenamtlich — für einen reibungslosen Ablauf sorgen und bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Wir wünschen allen Beteiligten eine vor allem störungs- und niederschlagsfreie Zählung und damit viel Freude an der frischen Luft und bei der Erfassung der Wasservögel!